- Neandertaler: Dem modernen Menschen recht ähnlich
- Neandertaler: Dem modernen Menschen recht ähnlichDer britische Anthropologe Elliot Smith schrieb 1924 über den Neandertaler: »Sein kurzer, dicklicher und klobig gebauter Körper wurde in einem halbgebeugten Watschelgang auf kurzen, kräftigen, halbgebeugten Beinen von eigenartig anmutsloser Form dahingeschleppt. Die schweren, vorspringenden Überaugenwülste und die fliehende Stirn, das große, grobe Gesicht mit seinen großen Augenhöhlen, breiter Nase und zurückweichendem Kinn vereinigen sich zu einem abstoßenden Bild, das höchstwahrscheinlich durch eine zottelige Haarbedeckung eines Großteils des Körpers noch weiter verunstaltet wurde.«Solche und ähnliche Beschreibungen haben bis Mitte des 20. Jahrhunderts das Bild dieses Eiszeitmenschen als eines außerordentlich rückständigen Hominiden geprägt und finden sich bisweilen auch heute noch nicht nur in Karikaturen. Verantwortlich dafür sind ehemals führende Anthropologen gewesen, die, wie etwa Boule, in verschiedenen Details der Schädel- und Körperanatomie des Neandertalers eine größere Nähe zu den Menschenaffen sahen als zum modernen Menschen und daraus kurzerhand auch auf ein wenig menschliches Verhalten des Neandertalers schlossen.Gewandeltes ImageMitte der 1950er-Jahre bahnte sich jedoch ein tief greifender Wandel dieses klassischen Neandertalerbilds an, als der amerikanische Anatom William Strauss und sein britischer Kollege A. J. E. Cave die Fossilreste von La Chapelle-aux-Saints erneut untersuchten. Weder konnten sie am Fußskelett Anzeichen für die von Boule behauptete Greiffähigkeit finden, noch zeigte irgendein anderes Skelettelement besondere Ähnlichkeit mit der Anatomie der Menschenaffen. Vielmehr wiesen sie nach, dass der nach vorn gebeugte Gang auf eine krankhafte Veränderung der Wirbelsäule zurückging: Der alte Mann von La Chapelle-aux-Saints hatte an einer schweren Arthritis gelitten. So zeichneten Strauss und Cave insgesamt ein bemerkenswert modernes Bild des Neandertalers, der hiernach — gebadet, rasiert und in moderner Kleidung — in der New Yorker U-Bahn kaum größere Aufmerksamkeit erregen würde als andere Fahrgäste.Und auch in seinem Verhalten war der Neandertaler, wie wir heute wissen, dem modernen Menschen recht ähnlich. Er begann damit, seine Toten in Gräbern zu bestatten, weshalb häufig nahezu vollständig erhaltene Skelette geborgen werden konnten. Die Verstorbenen wurden oft in einer besonderen Haltung, mit angezogenen Beinen, beigesetzt. Wie Spuren von Blütenpollen vermuten lassen, die in der irakischen Shanidar-Höhle gefunden wurden, sind die Toten möglicherweise sogar mit Blumen bestreut worden. Welche Vorstellungen die Neandertaler auch immer vom Tod gehabt haben mögen, solche Verhaltensweisen unterstreichen die größere Bedeutung, die dem Einzelnen beigemessen wurde.Daneben zeugen einige Funde von Zeremonien, in denen Schädel von Höhlenbären eine Rolle spielten. Diesen wurden vermutlich magische Kräfte unterstellt. Auch gibt es Hinweise darauf, dass den Kranken und Verletzten dieser Eiszeitmenschen eine weit reichende Fürsorge zuteil wurde. Dieses nach heutigen Erkenntnissen sehr menschliche Bild des Neandertalers, das seine Zuordnung zur Art Homo sapiens rechtfertigt, darf dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich diese ausgestorbene archaische Menschenform in vielen morphologischen Merkmalen wie auch im Verhalten vom modernen Menschen unterschied.Fossilfunde und VerbreitungDas Verbreitungsgebiet des Neandertalers erstreckte sich von der Iberischen Halbinsel bis nach Westasien. Nach Norden begrenzte die unterschiedliche Ausdehnung des Eisschilds während der Eiszeiten sein Siedlungsgebiet. In Afrika und Ostasien war er nach heutiger Fundlage nicht ansässig, obwohl in der Vergangenheit verschiedentlich auch Überreste aus diesen Regionen den »Neandertalern« zugeordnet wurden. Da diesen Funden die typische Merkmalskombination der Neandertaler fehlt, handelt es sich bei ihnen um andere Formen des archaischen Homo sapiens.Insgesamt sind bis heute an mehr als 70 Neandertalerfundstellen die Überreste von über 300 verschiedenen Individuen entdeckt worden. Besonders dicht konzentriert sind sie im Gebiet der Dordogne im Südwesten Frankreichs. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden allein in diesem Gebiet, zu dem unter anderm die bekannten Fundstellen von Le Moustier, La Chapelle-aux-Saints und La Ferrassie gehören, Dutzende von Fossilien entdeckt. Daneben sind Überreste des Hominiden auch aus andern Teilen Frankreichs sowie Italien und Belgien bekannt. Weitere bedeutende Fundstellen liegen in Mittel- und Osteuropa. So wurden zwischen 1899 und 1905 bei Krapina in der Nähe von Zagreb mehr als 800 fragmentarische Neandertalerknochen ausgegraben, die von mindestens vierzehn verschiedenen Individuen stammen. In der nahe gelegenen Vindija-Höhle wurden in den 1970er-Jahren zahlreiche weitere Fossilien entdeckt und auf der Krim (Ukraine) bei Kiik Koba die Überreste eines Erwachsenen und eines Kinds freigelegt. Wie die Fundstellen von Tabun, Amud und Kebara in Israel und von Shanidar im Irak belegen, reichte die Verbreitung der Neandertaler bis tief nach Südwestasien. Die östlichste Fundstelle liegt bei Teshik-Tash in Usbekistan. Hier wurde 1938 das Grab eines sorgfältig bestatteten jugendlichen Neandertalers freigelegt.Eine genaue Datierung der Fossilien ist in vielen Fällen schwierig, denn im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, als die meisten der bedeutenden Neandertalerskelette entdeckt wurden, schloss man auf das eiszeitliche Alter der Funde meist aufgrund von Tierfossilien, die jener Epoche zuzuordnen sind. Systematische Ausgrabungstechniken standen noch nicht zur Verfügung, sodass die Angaben zur Stratigraphie, das heißt zur Abfolge der die Überreste umgebenden Sedimentschichten, oft unklar sind. Eine solch lückenhafte Dokumentation erschwert die nachträgliche Anwendung inzwischen entwickelter geophysikalischer Datierungsmethoden, wenngleich moderne Techniken neue Möglichkeiten eröffnen.Recht zuverlässig steht gegenwärtig fest, dass die jüngsten Überreste in Westeuropa 35 000 bis 33 000 Jahre alt sind. Zu ihnen gehören ein teilweise erhaltenes Skelett aus St. Césaire sowie Zahn- und Schädelreste aus Arcy-sur-Cure in Frankreich und auch einige Unterkiefer- und Skelettteile aus der Zafarraya-Höhle an der südspanischen Mittelmeerküste. Die kulturellen Zeugnisse aus dieser Höhle lassen sogar darauf schließen, dass Neandertaler hier noch bis vor 29 000 Jahren lebten. Ihnen hatte die Region gewissermaßen als Rückzugsgebiet gedient.In Mitteleuropa dürften Neandertaler bis vor mindestens 33 000 Jahren ansässig gewesen sein, wie ihre jüngsten Überreste aus der Vindija-Höhle belegen, während sie im westlichen Asien nur bis vor knapp 50 000 Jahren nachgewiesen sind. Hiernach koexistierten Neandertaler und die nachfolgenden modernen Menschen in weiten Teilen Europas über einige Jahrtausende hinweg; dagegen lebten sie im Nahen Osten, wo der moderne Mensch schon vor rund 100 000 Jahren und damit sehr viel früher aufgetreten war, etwa 50 000 Jahre gemeinsam.Das Alter der frühesten Neandertaler anzugeben, bereitet etwas größere Schwierigkeiten, denn die Entwicklung aus ihren direkten Vorfahren, den Anteneandertalern, vollzog sich in einem langsamen, graduellen Prozess. So entstand zunächst eine frühe Form des Neandertalers, aus der dann die späte oder »klassische« hervorgegangen ist. Die Fossilien der frühen Form datieren im Allgemeinen zwischen 200 000 und 100 000 Jahren, womit sie zum Teil in der letzten Zwischeneiszeit lebte. Ihr werden unter anderem ein teilweise erhaltenes Skelett aus der Tabun-Höhle in Israel, zwei Schädel aus Saccopastore in der Nähe Roms sowie der 1848 auf Gibraltar entdeckte Schädel einer erwachsenen Frau zugeordnet, von dem bereits die Rede war.Typischer SchädelbauWenngleich zeitlich und geographisch bedingte Unterschiede bestehen können, verfügen insbesondere die späten Neandertaler über eine so charakteristische Kombination von Merkmalen — darunter solche, die ausschließlich bei ihnen vorkommen — dass die Zuordnung von Fossilien zu dieser Menschenform im Allgemeinen keine Schwierigkeiten bereitet.Das Gehirn des Neandertalers war ebenso groß wie das des modernen Menschen. Die Hirnschädelvolumina der vorliegenden Funde variieren von 1245 bis 1740 cm3 bei einem Durchschnitt von 1520 cm3. Zudem scheint das Gehirn recht leistungsfähig gewesen zu sein, wie die Belege eines in vieler Hinsicht fortschrittlichen Verhaltens des Neandertalers vermuten lassen. Nichtsdestotrotz zeigt der lange, niedrige Hirnschädel mit seiner flachen, fliehenden Stirn und dem ausgeprägten Überaugenwulst sowie dem massig erscheinenden Gesicht deutlich archaische Züge.Zu den charakteristischen Merkmalen des Schädels gehört ein von hinten gesehen querovaler Umriss mit gerundeten Seitenwänden. Im seitlichen Profil ist er abgeflacht, und das Hinterhaupt springt haarknotenförmig hervor. Dieser »Chignon« ist typisch für den Neandertaler, dessen Hinterhaupt außerdem gekennzeichnet ist durch einen schmalen, waagrecht verlaufenden Knochenwulst, über dem sich eine große, flache Vertiefung befindet, die Suprainionfossa. Die äußere Gehörgangsöffnung liegt auf dem Niveau des Jochbogens und damit relativ hoch.Weiterhin gehört die besonders im Bereich der Nase und des Kiefers stark vorspringende Gesichtspartie zu den spezifischen Merkmalen der Hominidenform, wobei die beim modernen Menschen vorhandene Wangengrube unterhalb der Augenhöhle fehlt, da die Wangenregion beziehungsweise die Oberkieferhöhle stark aufgebläht sind. Die Jochbeine sind schräg nach hinten gerichtet, und das ganze Mittelgesicht einschließlich des Oberkiefers und der Zähne wurde gewissermaßen nach vorn verlagert.Aus dieser Morphologie resultieren auch Veränderungen im Unterkiefer, wie etwa die Entstehung einer deutlichen Lücke zwischen dem letzten Molar und dem aufsteigenden Kieferast, die als »retromolare« Lücke bezeichnet wird. Besonders auffällig sind ferner die relativ großen Schneidezähne, die durch Schmelzleisten an den Kronen schaufelförmig sind. Sie sind bei den meisten Funden außerordentlich stark abgenutzt, woraus geschlossen werden kann, dass die Neandertaler ihre Schneidezähne auch zur Bearbeitung etwa von Fellen oder Stöcken einsetzten oder sie wie einen Schraubstock zum Festhalten benutzten. In den Molaren der Neandertaler sind die Pulpahöhlen im Innern des Zahns in den Bereich der Wurzeln hinein stark vergrößert, wodurch die Wurzeln teilweise miteinander verschmolzen sind. Durch einen solchen »Taurodontismus« wurden offenbar die Widerstandsfähigkeit und Lebensdauer der ebenfalls stark beanspruchten Backenzähne erhöht.Klimaanpassungen im KörperbauDie Morphologie des Kopfs und vor allem die Anatomie des Körpers weisen eine Reihe von Besonderheiten auf, die als Anpassungen des Neandertalers an die harschen Lebensbedingungen während der Eiszeit angesehen werden können.So verdient zunächst besonders die Nase Erwähnung, die bei diesem Eiszeitmenschen sehr groß und voluminös gewesen sein dürfte, was den Vorteil hatte, dass die Atemluft angefeuchtet und zugleich erwärmt wurde. Gleichfalls in Verbindung zu bringen mit der Regulation des Wärmehaushalts ist der gedrungene Körperbau mit relativ kurzen Unterschenkeln und Unterarmen. Mit einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,65 Meter und einem Gewicht von 75 Kilogramm war der Neandertaler deutlich kleiner und verhältnismäßig schwerer als heutige Europäer. Seine Körperoberfläche war klein im Verhältnis zum Körpervolumen und reduzierte durch diese Proportionen die Abgabe von Körperwärme an die Umwelt. Auch moderne Populationen, die unter arktischen Bedingungen leben, wie beispielsweise die Inuit, verfügen über ähnliche Körperproportionen.Darüber hinaus ist das Skelett des Neandertalers insgesamt auffällig robust. Die Ansatzstellen für Muskeln und Sehnen an den Gliedmaßen sind stark entwickelt und deuten wie die breiten Zehenknochen, die verdickten Wände der Beinknochen sowie die verstärkten Hüft- und Sprunggelenke auf äußerst kräftige Beine hin. Sie lassen darauf schließen, dass der Neandertaler physisch sehr ausdauernd und sehr belastungsfähig war, was Voraussetzung für seine Streifzüge über den rauen, unebenen Untergrund der Kältesteppe gewesen sein dürfte.Daneben finden sich im Bereich der oberen Gliedmaßen ebenfalls deutliche Hinweise auf die enorme Muskelkraft des Neandertalers. Im Unterschied zu der Anatomie der meisten modernen Menschen weist das Schulterblatt auf der Rückseite eine tiefe Rinne auf, an der ein besonders stark ausgeprägter Schultermuskel ansetzte. Dieser dürfte bei heftigen Bewegungen des Arms nach unten — etwa beim Schleudern eines Speers — einer Verdrehung von Arm und Hand entgegengewirkt haben. Verbreiterte Fingerknochen mit kräftigen Kuppen und markanten Muskelansätzen sowie ein verlängertes Endglied des Daumens lassen auf einen ausgesprochenen Kraftgriff der Neandertalerhand schließen.Das Leben unter kalten Umweltbedingungen erfordert vom Körper einen erhöhten Stoffwechsel — insbesondere dann, wenn es sich um einen so muskelbepackten Körper wie den der Neandertaler handelt. Möglicherweise hängt — so die Auffassung des amerikanischen Gehirnspezialisten Ralph Holloway — damit auch die große Gehirnmasse der Neandertaler zusammen, die im Durchschnitt sogar leicht über der des heutigen Menschen lag. Unter den modernen Bevölkerungen sind es wiederum die Inuit, die einen ähnlichen Trend zu verhältnismäßig großen Gehirnen zeigen. Die verschiedenen Kennzeichen der Neandertaler haben sich über einen Zeitraum von einigen Jahrhunderttausenden herausgebildet.Die Entstehung der NeandertalerAus Europa lagen lange Zeit nur wenige Funde aus der Zeit vor den Neandertalern vor, die überdies in ihrer Interpretation umstritten waren. Schienen sie zunächst geeignet, die im vorherigen Abschnitt skizzierte Präsapiens-Hypothese zu stützen, so ließen es zum Teil gut erhaltene Fossilien, die in den vergangenen Jahrzehnten entdeckt worden waren, immer klarer werden, dass in Europa letztlich doch nur eine kontinuierliche Entwicklungslinie ausgemacht werden kann, die bis zu den Neandertalern führte. Die unmittelbaren Vorläufer der frühen Neandertaler, heute meist als Anteneandertaler bezeichnet, umfassen die europäischen und westasiatischen Fossilien, die mehr als 200 000 Jahre alt sind, jedoch nicht mehr zu der Art Homo erectus gehören, die Europa vor mindestens einer Million Jahre als erste Menschenform besiedelte.Die Anteneandertaler werden im Allgemeinen zum archaischen Homo sapiens gezählt und reichen rund 400 000 Jahre zurück. Obwohl sich bei den frühen Anteneandertalern schon vereinzelte Merkmale des Neandertalers finden, unterscheiden sie sich insgesamt noch deutlich von ihren Nachkommen durch verschiedene Homo erectus-ähnliche Züge. Da bisher nur sehr wenige späte Homo erectus-Fossilien aus Europa bekannt sind, ist der Übergang von dieser Art zum archaischen Homo sapiens nicht besonders gut dokumentiert, und es ist möglich, dass dabei auch Einflüsse aus Afrika, wo der archaische Homo sapiens schon früher auftrat, eine Rolle spielten. Hierauf mag auch die 1997 erstmalig gelungene Analyse eines DNA-Abschnitts aus den Mitochondrien des Düsseldorfer Neandertalers hindeuten. Aus den Unterschieden zwischen der DNA-Sequenz des Neandertalers und der heutiger Menschen schließt das Forscherteam um Svante Pääbo von der Universität München, dass sich die Entwicklungslinien zum Neandertaler sowie zum modernen Menschen schon vor rund 600 000 Jahren getrennt haben dürften.Zu den frühen Vertretern der Anteneandertaler gehören neben bedeutenden Funden aus Arago in Südfrankreich ein 1960 in einer Tropfsteinhöhle bei Petralona im Nordosten Griechenlands entdeckter Schädel. Dank seines exzellenten Erhaltungszustands lässt dieser Fund sehr gut den mosaikartigen Charakter der Anteneandertaler-Morphologie erkennen. Während die dicken Schädelwände und das, wenn auch schwächer, gewinkelte Hinterhaupt noch stark an Homo erectus erinnern, weisen das Hirnschädelvolumen von 1230 cm3 und die stärker expandierten Scheitelbeine bereits in die Richtung des Neandertalers.Wie bei Homo erectus ist der Überaugenwulst kräftig entwickelt, doch besitzt er, ähnlich dem der Neandertaler, schon eine typische Doppelbogenform über den Augenhöhlen. Das Mittelgesicht dieses Anteneandertalers ist noch nicht vorgezogen, seine Nase allerdings bereits relativ groß und seine Wangenregion gleich der seiner Nachkommen aufgebläht. Ende der 1970er-Jahre gelang dem Athener Anthropologen Theodorus Pitsios die Entdeckung eines morphologisch sehr ähnlichen und vielleicht annähernd gleich alten Schädels in der Apidima-Höhle auf der südlichen Peloponnes.Weitere Anteneandertaler-Fossilien wurden seit 1976 in der Höhle Sima de los Huesos bei Atapuerca in Nordspanien gefunden, auf die Forscher bei der Suche nach Skeletten von Höhlenbären stießen. Handelte es sich zunächst vor allem um kleinere Fragmente und Zähne, so wurden 1992 sogar drei gut erhaltene Schädel gefunden. Die Morphologie dieser Schädel unterscheidet sich klar von der des typischen Homo erectus und zeigt in verschiedenen Merkmalen — wie zum Beispiel in der Anatomie des Hinterhaupts — deutlich erkennbare Anklänge an die Morphologie der Neandertaler. Bis heute wurden in den 200 000 bis 300 000 Jahre alten Ablagerungen rund 1600 menschliche Fossilien entdeckt, die mindestens 32 Individuen zuzurechnen sind. Besonders auffallend bei diesen — vielleicht alle zu einer Population gehörenden — Individuen ist die große Variationsbreite in vielen wesentlichen Merkmalen.Ebenfalls der Gruppe der Anteneandertaler zuzuordnen ist das Hinterhauptbein, das in Vértesszőllős in der Nähe von Budapest gefunden wurde. Auch die Funde von Steinheim und Swanscombe werden inzwischen aufgrund ihrer Kombination von Merkmalen, die auch solche der Neandertaler umfasst, zu den Anteneandertalern gezählt. Gleiches gilt für den 1978 in einer Kiesgrube bei Reilingen in Baden-Württemberg entdeckten Großteil eines hinteren Schädels wie für einige rund 225 000 Jahre alte Schädelfragmente und taurodonte Zähne aus dem walisischen Pontnewydd (Großbritannien). Schließlich dürfte auch ein 1993 in einer Tropfsteinhöhle in Altamura nahe der italienischen Stadt Bari von Höhlenforschern entdecktes Skelett zu dieser Gruppe gehören. Allerdings konnten bisher noch keine genaueren morphologischen Analysen durchgeführt werden, da das Skelett noch von einem bizarren, korallenähnlich wirkenden Kalkmantel umgeben ist.Vor rund 200 000 Jahren vollzog sich ein kontinuierlicher Übergang von den Anteneandertalern zu den frühen Neandertalern, sodass eine klare Grenzziehung zwischen ihnen kaum möglich ist. Bei der Übergangsgruppe, der neben den bereits erwähnten Schädelfragmenten von Fontéchevade, Biache St. Vaast und La Chaise auch ein fast vollständiger Unterkiefer von Montmaurin (Südwestfrankreich) sowie eine Reihe von Schädel- und andern Knochenfragmenten aus Weimar-Ehringsdorf zugerechnet werden, treten die typischen Merkmale der Neandertaler immer stärker zutage. Die zuletzt genannten, bereits zwischen 1908 und 1925 in Travertinablagerungen entdeckten Überreste von wahrscheinlich neun Individuen könnten ein Alter von bis zu 230 000 Jahren haben, werden häufig aber schon zu den frühen Neandertalern gezählt.Harte ZeitenWie ihr muskulöser Körperbau und die ausgesprochen robusten Knochen zeigen, spielten Kraft und Ausdauer im Leben der Neandertaler eine große Rolle. Als erfolgreiche Jäger in der rauen, eiszeitlichen Umwelt schreckten sie auch vor Auerochsen oder Mammuts nicht zurück. Zugleich war ihre Jagdtechnik risikoreich und gefährlich, trieben sie doch ihre Beutetiere in die Enge und töteten sie dann aus kurzer Distanz mit einem Lanzenstoß. So verwundert es kaum, dass nur selten ein Neandertalerskelett gefunden werden konnte, das frei von Verletzungsspuren ist.Bei der Auswertung der Verletzungsarten kam Erik Trinkaus zu einem bemerkenswerten Ergebnis. Denn er stellte große Ähnlichkeiten mit den Verletzungen heutiger Rodeoreiter fest. Wie bei diesen sind auch bei den Neandertalern zumeist Kopf, Hals, Arme und Rumpf in Mitleidenschaft gezogen worden. Daneben weist einer der Neandertaler aus der irakischen Shanidar-Höhle eine Verletzung der Rippen auf, die von einem spitzen, scharfkantigen Gegenstand herrührt. Allerdings ist es nicht mehr möglich zu klären, ob sie die Folge eines Unfalls ist, wie er sich beispielsweise bei der Jagd ereignet haben könnte, oder ob sie auf eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen den Eiszeitmenschen zurückzuführen ist. Heilungsspuren belegen lediglich, dass das Individuum die Verwundung zunächst überlebte, jedoch wenig später, möglicherweise an einer Infektion des verletzten Lungenflügels, starb.Neben vielfältigen Verletzungen zeigen die bisher entdeckten Skelette der Neandertaler auch starke Verschleißerscheinungen, die auf eine hohe körperliche Belastung zurückzuführen sind. Dabei sind krankhafte Veränderungen an den Gelenken der Arme und Beine sowie an der Wirbelsäule besonders häufig festzustellen, die zum Teil durch verletzungsbedingte einseitige Belastungen noch verstärkt wurden. Gelenkerkrankungen und Knochenbrüche waren nicht nur schmerzhaft, sondern führten zum Teil auch zu dauerhaften Einschränkungen der Beweglichkeit.Viele Neandertaler litten an infektiösen Erkrankungen der Zähne und des Kiefers, an Karies, Parodontose und Abszessen, die auch einen massiven Verlust der Zähne noch in relativ jungen Jahren zur Folge hatten. Zudem wurden bei mikroskopischen Analysen der Zähne mindestens bei drei Vierteln der untersuchten Individuen Entwicklungsstörungen während der Zahnschmelzbildung nachgewiesen. Da länger andauernde Mangelernährung oder Infek- tionskrankheiten im Kindesalter die Ursachen dieser »Hypoplasien« sind, sprechen Häufigkeit und Muster der Zahnschmelzanomalien dafür, dass die Neandertaler regelmäßig Nahrungsknappheiten ausgesetzt waren, möglicherweise jährlich zum Ende des harten Winters.Starker körperlicher Verschleiß, ein hohes Verletzungsrisiko, eine hohe allgemeine Krankheitsbelastung und immer wiederkehrender Nahrungsmangel, kurz: ein Leben an der physischen Belastungsgrenze forderte seinen Tribut von den Neandertalern. Sie alterten schneller und starben früher als die nachfolgenden modernen Menschen. Während Letztere durchaus ihr sechstes Lebensjahrzehnt erreichen konnten, waren die ältesten Neandertaler bei ihrem Tod erst in den Enddreißigern oder Mittvierzigern; meist jedoch starben sie bereits früher.Koexistenz im Nahen OstenDie meisten Neandertalerfundstellen des Nahen Ostens konzentrieren sich auf das Gebiet des heutigen Israel. Schon in den 1930er-Jahren entdeckten Forscher in der Höhle von Tabun am Karmelgebirge die ersten menschlichen Überreste, die den europäischen Neandertalern stark ähnelten. Weitere Neandertalerfossilien wurden in den 1960er-Jahren in der nahe gelegenen Kebara-Höhle sowie in der Amud-Höhle am See Genezareth entdeckt. Doch waren diese Funde nicht die einzigen Zeugnisse menschlicher Besiedlung in der Region. In den Höhlen von Skhul und Qafzeh wurden seit den 1930er-Jahren die Überreste von inzwischen über dreißig Männern, Frauen und Kindern gefunden. Obwohl die Höhle von Qafzeh nur 35 Kilometer von den Neandertalerfundstätten des Karmelgebirges entfernt ist und die Höhle von Skhul sich sogar in unmittelbarer Nachbarschaft der Tabun-Höhle befindet, unterscheiden sich die in ihnen gefundenen Skelettreste deutlich von denjenigen der Neandertaler. Von einigen archaischen Merkmalen abgesehen, ähneln sie in der Anatomie ihres Schädels und Körperbaus viel stärker der des modernen Menschen.Da für das Fundmaterial aus den israelischen Höhlen zunächst keine adäquaten Datierungsmethoden zur Verfügung standen, wurde lange Zeit angenommen, der moderne Menschentyp von Skhul und Qafzeh sei jünger und habe sich aus den Neandertalern dieser Region entwickelt. Zwar kamen bereits zu Beginn der 1980er-Jahre Zweifel an dieser Hypothese auf, doch entsprachen erste Altersbestimmungen des 1983 in Kebara entdeckten Neandertalerskeletts mithilfe der neuen Thermolumineszenzmethode noch den Erwartungen, denn diese ermittelten ein Alter von 60 000 Jahren. Die Datierung weiterer Fundstellen anhand dieser und anderer neuer Techniken brachte allerdings Mitte der 1980er-Jahre mit einem Schlag das bisherige Bild zum Einsturz: Die anatomisch modernen Menschen aus Skhul und Qafzeh waren mit rund 100 000 Jahren bedeutend älter als die etwa 60 000 und 45 000 Jahre alten Neandertalerfunde aus Kebara beziehungsweise Amud. Nachfolgende Datierungen der Ablagerungen in der Tabun-Höhle zeigten zudem, dass dort auch Neandertaler vor gut 100 000 Jahren gelebt hatten. Damit war die These einer nahöstlichen Entwicklungslinie von den Neandertalern zum modernen Menschen nicht mehr vertretbar.Die meisten Spezialisten halten heute die Annahme, dass es sich bei den modernen Menschen von Skhul und Qafzeh und den Neandertalern des Nahen Ostens um zwei Populationen unterschiedlichen Ursprungs handelt, für die plausibelste Erklärung ihres gleichzeitigen Vorkommens. So zeigen die Neandertaler des Nahen Ostens nicht nur die typischen Schädelmerkmale, sondern auch den gleichen, an die Klimabedingungen des eiszeitlichen Nordens angepassten, robusten und stämmigen Körperbau wie die europäischen Vertreter. Hingegen lassen die Körperproportionen der durch längere Unterarme und Unterschenkel gekennzeichneten modernen Menschen eher auf eine Herkunft aus dem tropischen Afrika schließen.Offenbar begegneten sich schon vor etwas mehr als 100 000 Jahren im Nahen Osten Mitglieder zweier verschiedener menschlicher Entwicklungslinien, die es in Folge von Umweltveränderungen — extreme Kälteperioden in Europa und Phasen verstärkter Trockenheit in Afrika — in diese Region verschlagen hatte. Da die Anwesenheit von Neandertalern im Nahen Osten bis vor etwa 45 000 Jahren nachgewiesen ist und auch davon ausgegangen werden kann, dass die Nachfahren der modernen Menschen von Skhul und Qafzeh in diesem Gebiet vertreten waren, spricht vieles dafür, dass hier beide Menschenformen über mehrere Jahrzehntausende Seite an Seite lebten.Wie diese Koexistenz im Einzelnen ausgesehen haben mag, lässt sich heute nur noch vermuten. Zumindest deutet nichts auf gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den beiden Gruppen hin; eher schon dürfte es zu Vermischungen gekommen sein. Wahrscheinlich haben die nahezu optimalen Umweltbedingungen, die die Menschen hier vorfanden, ihren Teil zum friedlichen Zusammenleben beigetragen. Aus paläoökologischen Untersuchungen lässt sich auf ein mildes, mediterranes Klima mit einer reichhaltigen Tier- und Pflanzenwelt und einem ausreichenden Nahrungsangebot das ganze Jahr über schließen. Auch gibt es keine Anhaltspunkte für eine grundsätzliche kulturelle Überlegenheit der modernen Menschen gegenüber den Neandertalern. Beide Gruppen, so der Prähistoriker Ofer Bar-Yosef, begruben ihre Toten, jagten das gleiche Wild und verwendeten die gleichen Moustérien-Werkzeuge. Erst mit Beginn des innovativeren Jungpaläolithikums vor rund 45 000 Jahren kam es zu einem deutlichen Bruch und gleichzeitig zum Ende der nahöstlichen Neandertaler — rund 10 000 Jahre früher als in Europa.Die ersten anatomisch modernen Menschen gelangten nach heutiger Fundlage vor etwa 40 000 Jahren von Süden her nach Europa, wo sie einige Jahrtausende Seite an Seite mit den Neandertalern lebten, bevor sie diese schließlich vollständig ersetzten. Wie aber kam es zu dem verhältnismäßig raschen Aussterben der ursprünglichen Bevölkerung?Der Rückblick auf unsere überlieferte Geschichte ist durch Grausamkeiten und Kriege gekennzeichnet, sodass es zunächst nahe liegen mag, an ein blutiges Ende der Neandertaler zu denken. Doch finden sich keinerlei archäologische Belege einer gewaltsamen Ausrottung. Vielmehr gibt die Anatomie einiger früher Überreste der modernen Menschen eher Hinweise auf einen gewissen Genfluss zwischen den Populationen und somit eine Vermischung der Bevölkerungsgruppen. Vor allem aber zeugen Artefakte vom Neben- oder Miteinander der Populationen. Denn die modernen Menschen unterschieden sich nicht nur in ihrer Morphologie von den Neandertalern, sondern brachten mit dem Aurignacien auch eine deutlich fortschrittlichere jungpaläolithische Kultur nach Europa. Neue komplexere Techniken schufen die Voraussetzungen für die Herstellung schmaler, feiner Steinklingen, und die Verwendung neuer Rohmaterialien wie Knochen, Horn oder Elfenbein ermöglichte die Schaffung eines ganzen Arsenals neuartiger Feinwerkzeuge. Außerdem war die Kultur des Aurignacien so weit entwickelt, dass erstmals in der Geschichte der Menschheit Kunstgegenstände wie Skulpturen und Schmuck in bedeutender Zahl hergestellt wurden. Die Werkzeuginventare (»Châtelperronien«) einiger jüngster Neandertalerfundstellen wie St. Césaire sowie eine Anzahl durchbohrter Zähne und Elfenbeinringe, die in Arcy-sur-Cure gefunden wurden, deuten auf Beziehungen zwischen den Kulturen hin: Entweder erhielten die Neandertaler Werkzeuge und Schmuck von benachbarten modernen Gruppen, oder aber sie ahmten deren Produktionsverfahren nach und stellten die Artefakte selbst her.Gleichwohl waren die Neandertaler trotz möglicher Versuche, sich dem Fortschritt anzupassen, den modernen Menschen in vielerlei Hinsicht unterlegen. So setzte die Kultur des Aurignacien in weit stärkerem Maß manuelle Geschicklichkeit und Abstraktionsvermögen voraus als die des Moustérien, sodass das Leistungspotenzial der Neandertaler hier möglicherweise an seine Grenzen stieß. Ihr stämmiger Körperbau mag sich im Wettbewerb mit den neuen Einwanderern letztlich als Nachteil erwiesen haben, da Aufbau und Unterhalt eines solchen Körpers deutlich mehr Energie und damit mehr Nahrung erforderten. Die wiederkehrenden Nahrungskrisen trafen die Neandertaler deshalb sicher härter als die weniger muskelbepackten Modernen, die es zudem verstanden, ihren Kalorienverbrauch durch die Entwicklung verbesserter Behausungen, genähter Kleidung und eine effizientere Wärmeausnutzung der Feuerstellen zu reduzieren. Dadurch war es ihnen möglich, ungeachtet der an wärmeres Klima angepassten Anatomie, die kälteren Gebiete erfolgreich zu besiedeln, die Jahrzehntausende lang den Neandertalern vorbehalten gewesen waren. Außerdem werden diese kulturellen Errungenschaften dazu beigetragen haben, dass die modernen Menschen älter wurden als die Neandertaler, womit auch ihr ganzer Erfahrungsschatz der jeweiligen Gruppe länger zur Verfügung stand. Zu einer Zeit, die noch keine schriftliche Überlieferung kannte, dürfte das letztlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil gewesen sein.Insgesamt scheint die Lebensweise der Neandertaler riskanter und physisch belastender gewesen zu sein als die der »Einwanderer«, wie die vergleichsweise häufigeren Spuren schwerer Verletzungen und Abnutzungserscheinungen verdeutlichen, von denen oben die Rede war. Darüber hinaus könnte die ohnehin höhere Sterblichkeit der Neandertaler zusätzlich noch durch eingeschleppte neue Infektionskrankheiten vergrößert worden sein.Der amerikanische Anthropologe Ezra Zubrow konnte anhand demographischer Modellrechnungen zeigen, dass bereits der kaum merkliche Unterschied von nur zwei Prozent in der Sterblichkeitsrate innerhalb weniger tausend Jahre zu einem gänzlich undramatischen, allmählichen Aussterben der Neandertaler geführt haben könnte.So war es, wie auch die archäologischen Befunde andeuten, vermutlich das Wirkgefüge verschiedenster Faktoren, das das Anwachsen der modernen Populationen begünstigte, während die schrumpfenden Neandertalerbevölkerungen in immer ungünstigere Gebiete abgedrängt wurden und schließlich ausstarben.Prof. Dr. Günter Bräuer und Jörg ReinckeWeiterführende Erläuterungen finden Sie auch unter:Mensch: Entwicklungslinien in AfrikaGrundlegende Informationen finden Sie unter:Mensch: Wo entstand der moderne Mensch?Bräuer, Günter: Die Entstehungsgeschichte des Menschen, in: Brockhaus. Die Bibliothek. Grzimeks Enzyklopädie Säugetiere, Band 2. Leipzig u. a. 1997.Bräuer, Günter: Vom Puzzle zum Bild. Fossile Dokumente der Menschwerdung, in: Funkkolleg Der Mensch. Anthropologie heute, herausgegeben vom Deutschen Institut für Fernstudienforschung an der Universität Tübingen. Heft 2. Tübingen 1992.Die ersten Menschen. Ursprünge und Geschichte des Menschen bis 10000 vor Christus, herausgegeben von Göran Burenhult. Aus dem Englischen. Hamburg 1993.Evolution des Menschen, herausgegeben von Bruno Streit. Heidelberg 1995.Evolution des Menschen, Band 2: Die phylogenetische Entwicklung der Hominiden, bearbeitet von Peter Schmid und Elke Rottländer. Tübingen 1989.Fagan, Brian M.: Aufbruch aus dem Paradies. Ursprung und frühe Geschichte der Menschen. Aus dem Englischen. München 1991.GEO Wissen, Heft 2/1998: Die Evolution des Menschen. Hamburg 1998.Henke, Winfried / Rothe, Hartmut: Paläoanthropologie. Berlin u. a. 1994.Hominid evolution. Past, present and future, herausgegeben von Phillip V. Tobias. Neudruck New York 1988.Johanson, Donald / Edey, Maitland: Lucy. Die Anfänge der Menschheit. Aus dem Amerikanischen. Neuausgabe München u. a. 21994.Kingdon, Jonathan: Und der Mensch schuf sich selbst. Das Wagnis der menschlichen Evolution. Aus dem Englischen. Lizenzausgabe Frankfurt am Main u. a. 1997.Leakey, Richard: Die ersten Spuren. Über den Ursprung des Menschen. Aus dem Englischen. München 1997.Lewin, Roger: Die Herkunft des Menschen. Aus dem Englischen. Heidelberg u. a. 1995.Lewin, Roger: Spuren der Menschwerdung. Die Evolution des Homo sapiens. Aus dem Englischen. Heidelberg u. a. 1992.Reader, John: Die Jagd nach den ersten Menschen. Eine Geschichte der Paläanthropologie von 1857-1980. Aus dem Englischen. Basel u. a. 1982.Schrenk, Friedemann: Die Frühzeit des Menschen. Der Weg zum Homo sapiens. München 1997.Tattersall, Ian: Puzzle Menschwerdung. Auf der Spur der menschlichen Evolution. Aus dem Englischen. Heidelberg u. a. 1997.Trinkaus, Erik / Shipman, Pat: Die Neandertaler. Spiegel der Menschheit. Aus dem Amerikanischen. München 1993.Vom Affen zum Halbgott. Der Weg des Menschen aus der Natur, herausgegeben von Wulf Schiefenhövel u. a. Stuttgart 1994.
Universal-Lexikon. 2012.